Helmut Lachenmann (° 1935)

Harmonica

Musik für großes Orchester mit Tuba-Solo (1981/83)

H. Lachenmann: Harmonica, TbOrch (Stp) (0)H. Lachenmann: Harmonica, TbOrch (Stp) (1)H. Lachenmann: Harmonica, TbOrch (Stp) (2)H. Lachenmann: Harmonica, TbOrch (Stp) (3)
pourTuba, orchestre
ÉditionPartition musicale de poche
№ d’article303369
Auteur / CompositeurHelmut Lachenmann
Dimensions 100 pages; 23 × 33 cm
Durée31 minutes
Date de parution1983
Éditions / ProducteurBreitkopf & Härtel
№ de fabricantPB 5117
ISMN9790004208656

Description

Besetzung: Solo: Tuba – 4(4Picc).4.3.B-Klar.3(Kfg).Kfg – 4.4.3.BPos.0.BTuba – Schl(5)Saal-Schl(3) – Hfe – Klav.Cel.E-Org – Str: 12.12.10.8.8.

Der Titel bezieht sich auf mixturartige Vorformungen des Tonmaterials, parallel geführte oder sich skalenweise verengende beziehungsweise erweiternde Klanggebilde, aber auch auf eine Vielzahl bekannter „volkstümlicher“ Muster und rhythmischer Gestalten, „Arpeggio“-Figuren im weitesten Sinn, deren äußerliche, gelegentlich stereotype Einfachheit und ästhetische Banalität es durch vielfache, oft zur Unkenntlichkeit verzerrende Projektion strukturell aufzubrechen und zu beleuchten galt.

Komponieren als strukturelle Spekulation, welche sich indes nicht in einem durch immanente Regeln abgeschirmten „exotischen“ Bereich ansiedelt, sondern bewußt beim Alltag unserer ästhetischen Empfindungen und deren musiksprachlicher Formeln ansetzt und sie zu brechen und neu zu durchdringen sucht: Dies war wohl die fixe Idee meiner Kompositionen seit Accanto. In ihr verbindet sich Arbeitsweise und expressives Ziel. Im zweiten der vier Werkabschnitte kehrt sich das Verfahren um: Die Anordnung von fünf frei entworfenen Strukturmodellen wird dort reguliert durch den Verlauf eines Kinderlieds, als ob dieses auf fünf Tasten einer vorprogrammierten Musikbox gespielt, „abgetastet“ würde, wobei jede Taste einen der fünf Gestaltkomplexe in einem jeweils typischen Registerbereich abruft und jede Tonwiederholung im zugrundeliegenden Kinderlied eine Wandlung des ihm zugeteilten Modells verursacht.

Die Tuba wirkte beim Komponieren als eine Art Bezugs-Gerät, an dessen klangtechnischen Gegebenheiten sich Klang- und Spieltypen des Orchesters orientierten und fortentwickelten. Erst im letzten Arbeitsgang wurde dem so erarbeiteten Orchestersatz die eigentliche Solostimme selbst hinzugefügt. Ihre Rolle bewegt sich so zwischen solistischen und in vielfachem und eigenwilligem Sinn begleitenden Aufgaben. (Helmut Lachenmann, 1983)

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