Sopranblockflöte lernen ist cool

Diese Schule für Sopranblockflöte, die Ute Schwinge in jahrelanger Arbeit mit ihren BlockflötenschülerInnen entwickelt hat, ist besonders geeignet, um bei fünf- bis etwa zehnjährigen Kindern die Freude an diesem Instrument zu wecken und diese Begeisterung über einen langen Zeitraum - bis zum Übergang zu "ernster" Literatur und darüber hinaus - zu erhalten:

Alles stammt "aus eigener Feder": die Melodien, die liebevollen, oft witzigen Texte, die die Kinder direkt in ihrer Lebenswelt ansprechen, und die durchgängig vorhandenen Klavierbegleitungen, teils von der Flötenpädagogin, teils von ihrer Schwester Elke Schwinge komponiert. Die zahlreichen, zum Ausmalen auffordernden Illustrationen hat Christine Henkel beigetragen.

111 pfiffige Lieder - 111 Klavierbegleitungen: Mit diesem Konzept wird von Anfang an auch aus dem einfachsten Zwei-Ton-Lied Musik, und das Gefühl für Rhythmus, Phrasierung und harmonische Zusammenhänge wird ganz natürlich und selbstverständlich gefördert. Vom Sprechen und Klatschen, vielleicht sogar szenischen Spielen der Liedertexte ist es nicht weit zu einem lebendigen Musizieren.

Das Singen der Lieder stellt einen weiteren Baustein auf dem Weg zur Musikalisierung der Kinder dar. Ihm kommt insofern eine Schlüsselstellung innerhalb des Blockflötenunterrichts zu, als die Fähigkeit zum richtigen Singen den Kindern vielfach abhanden gekommen ist und einem lauten Sprechgesang Platz gemacht hat. Was für eine Chance bietet sich den BlockflötenlehrerInnen hier, im Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen stimmliche Defizite aufzuarbeiten und schrittweise Erfolge für die Hinführung zur Blockflöte zu nutzen. "Welch eine Überraschung", meint die Autorin in ihrem Vorwort für die Lehrkräfte, "wenn ein vermeintlich 'hoffnungsloser' Brummer plötzlich, nach der Hälfte des Lehrgangs oder später, zaghaft zu singen beginnt!"