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Eugène de Ligniville (1722 – 1778)

Stabat Mater

a tre voci in canone

DL: E. di Ligniville: Stabat Mater, GCh (0)DL: E. di Ligniville: Stabat Mater, GCh (1)DL: E. di Ligniville: Stabat Mater, GCh (2)DL: E. di Ligniville: Stabat Mater, GCh (3)DL: E. di Ligniville: Stabat Mater, GCh (4)DL: E. di Ligniville: Stabat Mater, GCh (5)DL: E. di Ligniville: Stabat Mater, GCh (6)
pourChœur à voix mixtes a cappella
ÉditionPartition Article à télécharger
№ d’article5881
Auteur / CompositeurEugène de Ligniville
Difficultémoyen
Languelatin
Dimensions 45 pages
Année de création1766
Date de parution2016
Éditions / ProducteurStretta Music
№ de fabricantSTR 5881

Description

Eugenio di Ligniville, Marquis de Ligniville et de Hovè Court und Prinz von Conca, wurde 1722 in Nantes geboren und starb 1778 in Nancy. Er war wie später Wolfgang Amadeus Mozart Mitglied der berühmten Accademia filarmonica von Bologna, wurde 1761 in Bologna Postdirektor des Erzherzogtums Toskana und organisierte für den damaligen Erzherzog Leopold von Österreich, der offenbar die Oratorien Händels besonders liebte, Konzerte. Außerdem dirigierte er gelegentlich auch das Hoforchester.

Über seinen musikalischen Werdegang weiß man nur sehr wenig. Er hatte aber wohl eine besondere Vorliebe für den streng gebundenen stile antico, was man unschwer an dem vorliegenden Stück erkennen kann. Aber auch seine übrigen Werke sind fast ausschließlich in diesem Stil geschrieben, zahlreiche Kanons und Rätselkanons sind darin enthalten. Er hatte Kontakt zu Padre Martini, der das Stabat Mater als „opera di sì raro merito e valore“, also ein „Werk von seltenem Ruhm und Wert“ sehr lobte – anderen Zeitgenossen erschien sein Stil allerdings schon damals als besonders altmodisch.

Auf ihrer ersten Italienreise lernten Leopold und der damals 14jährige Wolfgang Amadeus Mozart Eugenio de Ligniville persönlich kennen. Anfang April 1770 kamen beide nach Florenz, wo sie nach ihrer Ankunft von den Strapazen der Reise erschöpft erst einmal einen ganzen Tag schliefen. Am Tag darauf hatten Sie eine Audienz beim Erzherzog Leopold, dort dürfte auch Lingiville anwesend gewesen sein.

Es ist überliefert, dass Ligniville den jungen Wolfgang damals mit einigen komplizierten Kontrapunktaufgaben auf die Probe stellte. Leopold berichtet, er hätte ihm „die schwersten Fugen vorgelegt und die schwersten Themata angeben“, die Wolfgang vor Publikum sofort lösen konnte, „wie man ein Stück Brot isst“. Die Wertschätzung war wohl gegenseitig, denn Leopold sagte wiederum von Ligniville, er sei der „stärkste Contrapunctist Italiens“. Möglicherweise ist das kanonische Kyrie KV 89, dass zur selben Zeit entstand, von diesem Treffen beeinflusst. Sicher ist jedenfalls, dass die Mozarts sich noch länger mit dem Werk Lignivilles beschäftigt haben. Aus dem Jahr 1773, also drei Jahre nach dem Treffen, stammt ein Manuskript einer Auswahl von neun Sätzen des Stabat Mater, in dem die Noten von der Hand Wolfgangs und der Text von Leopold eingetragen wurden. Dieses Autograph ist wohl der Grund dafür, dass das Werk im Köchelverzeichnis-Anhang gelistet ist, allerdings ist schon seit dem 19. Jahrhundert klar, dass es nicht von Wolfgang Amadeus Mozart stammt.

Die Handschrift war lange Zeit im Privatbesitz und der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Johann Anton André, der Sohn des Gründers des Musikverlags André in Offenbach, hatte 1799 den Nachlass Wolfgang Amadeus Mozarts von dessen Witwe Constanze aufgekauft. 1929 Jahre wurde das Manuskript erstmals versteigert und 1999 erneut verkauft. Im Mai 2015 gelangte es bei Sotheby’s in London erneut zur Auktion. Dort wurde es dank einer großzügigen Spende einer „stillen Frau aus Deutschland“ von der Stiftung Mozarteum gekauft, wie ihr Präsident berichtet. Der Kaufpreis betrug 167.000 Pfund, etwa 237.000 Euro. Es ist mit 12 Seiten nun die drittumfangreichste von knapp 100 Handschriften, die in dem Keller von Mozarts Wohnhaus aufbewahrt werden.

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